29.
Gesellschaftliche Organisation, Plutokratie, Lotterie
29.1.
Um ihre schöne Gesellschaft zu organisieren, setzen die Menshen auf die Lotterie. Der Mensh ist das einzige Tier dessen Gesellschaft vom Lotto abhängt. Ist das nicht wunderbar?
29.2.
Organisieren Kröten Lotterien? Nein. Kröten organisieren Rave-Parties. Kröten machen ihr Leben lieber von Dingen abhängig wie dem Feuchtigkeitsgrad der Tümpel und der Essqualität von Stechmücken, was noch blöder ist. Verreckt doch, ihr Kröten!
Sollen die Kröten doch Lottobörse spielen.
29.3.
Der Mensh hat verschiedene Lottorien erfunden und sie mit blumigen Namen bedacht. Die wichtigsten Lottonyme : Down Jones, Nass Dachs, Kack 40, Nick-Fick Ei…
29.4.
Der Mensh ist ein verspieltes Tier.
29.5.
Haben Orchideen denn einen Sinn fürs Spiel? Ganz und gar nicht. Orchideen spielen nie. Orchideen sind Mauerblümchen. Fickt die Orchideen! Fickt die Renetten!
29.6.
Die Lottoerie basiert auf Kugeln. Bunt und laut kreisen die Kugeln.
29.7.
Die Organisation der menshlichen Gesellschaft basiert auch auf kugelförmigen Gestalten. Es gibt insgesamt drei kugelrunde Kreise oder Sphären: die politische Sphäre (oder der politische Kreis), die wirtschaftliche Sphäre (oder der wirtschaftliche Kreis) oder die finanzielle Sphäre (oder der finanzielle Kreis).
29.8.
Grundregel.
29.8.1
Theorie. Die finanzielle Sphäre hängt von der wirtschaftlichen Sphäre ab, und die wirtschaftliche Sphäre hängt von der politischen Sphäre ab. Die Menchen entwickeln die politische Sphäre.
29.9.
Praxis. Die Politik hängt von der Wirtschaft ab, die Wirtschaft hängt von dem Finanzwesen ab, und das Finanzwesen hängt vom Lotto ab. Einige wenige nur führen die Kasse.
23.10.
Der Mensh ist ein verspieltes Tier, das hat man ihnen ja schon gesagt.
Noch eine Theorie. Die finanzielle Sphäre hängt von der wirtschaftlichen Sphäre ab, und die wirtschaftliche Sphäre hängt von der politischen Sphäre ab. Und die politische Sphäre hängt durch (relativistische Theorie).
29.11.
Es ist wirklich schwierig auf kreisförmigen Gestalten zu setzen, deren Schwäche bekannterweise der Wankelmut ist. Die wirtschaftliche Sphäre wirft manchmal Luftblasen.
29.12.
Alle spielen Lotto, bei vollem Bewusstsein, oder eben bewusstlos.
Und die nicht wissen, dass sie spielen, gewinnen nie.
29.13.
Die, die wissen, dass sie spielen, gewinnen manchmal. Und die, die wissen, was die anderen spielen, gewinnen garantiert immer.
29.14.
Lotto-Casino, Regeln
29.14.1.
Regel N°1. Keiner kennt die Regeln.
29.14.2.
Regel N°2. Jeder ahnt, dass der andere die Regeln kennt.
Irgendjemand muss die Regeln ja kennen.
29.15.
Der stattliche Croupiers bringt erst das Roulett, dann das Kügelchen zum kreisen. Die Kasse dreht sich immer wieder um ihre eigene Achse. Das Kügelchen kommt zum Stillstand.
29.16.
Irgendwelche Regeln muss es doch geben!
29.17.
An der Börse gibt es Schafe. Er kauft, also kaufe ich auch. Er verkauft, also verkaufe ich auch. Die Schafe sind weiß, selten schwarz. (Siehe den Brunetto Latini Versuch, S.)
Regeln gibt es schon allein deshalb, weil man denkt, dass es sie gibt. Regeln entstehen allein durch die Tatsache, dass man sich nicht vorstellen kann, dass es keine gibt (Die Grundlage des Glaubens).
29.18.
Regeln entstehen durch ihre Abwesenheit.
29.19.
Schwärme von Fischen oder Schafen, Scharen von Staren…
29.20.
Der Croupier kennt die Regeln auch nicht. Aber er hat alles im Griff und die Kasse klingelt. Viele glauben also, dass er die Regeln kennt.
29.21.
Der Croupier ist unser Hirte.
29.22.
Je weniger es an Regeln gibt, umso mehr spricht man über Regulierung.
29.23.
Es gibt keine Regeln.
29. 24.
Andererseits gibt es aber wechselnde Tendenzen. Ebbe und Flut, reizende Gezeiten, Ebbstrom, Wechsel. (Lotterie-Casino-Jojo.)
29.25.
Man vertraut sein Geld, das übrigens kein Geld ist, Institutionen an, die man „Wanken“ nennt.
29.26.
Das Geld-Nichtgeld, das man verdient, indem man arbeitet.
29.27.
Der arbeitende Mensh produziert. Das Geld arbeitet auch, aber anders. Das Geld arbeitet in den Wanken, aber produziert nichts.
29.28.
Das Geld steigt, das Meer vermehrt sich.
29.29.
Wenn der Meeresspiegel steigt, gewinnen alle, die Kleinen, ein bisschen, die Grossen, dicke.
29.30.
Wenn der Meeresspiegel sinkt, verlieren die Kleinen ein bisschen, also alles, und die Grossen auch ganz schön, also ziemlich wenig.
Die großen großen Grossen gewinnen in jedem Fall, siehe „Eingeweihte“.
29.31.
Während der Einweihung, erhalten einige die Befähigung, wechselnde Tendenzen ein wenig früher zu erkennen, als die anderen. (Eingeweihte ersten Grades).
29.32.
Die Eingeweihten erkennen sich untereinander, aber die anderen erkennen sie nicht. Sie geben sich mit einer wagen Ahnung zufrieden.
29.33.
Sie zweifeln, und sie bezweifeln. Die Erkenntnis der Realität aber würde zu echten Zweifeln führen. Zweifellos zweifeln sie.
29.34.
Um die Erkenntnis zu verhindern, bitten die Eingeweihten um Vertrauen (ab sofort), und proklamieren die „Transparenz“ (für etwas später).
29.35.
Es gibt, es gab einmal, es hat fast die Transparenz gegeben.
29.36.
Die Croupiers stehen aufrecht, die anderen ducken sich (=stehend, aber weiter unter)
29.37.
Die Eingeweihten zweiten Grades, die sogenannten Tendenziösen, bringen sich gegenseitig bei, das Hin – und Herschwenken der Tendenzen zu provozieren, um tanzend zu rotieren.
29.38.
Prinzip: was selten ist, ist teuer. Ich kaufe x Millionen Nullos, die Nullos werden teuer, sehr teuer sogar: ich verkaufe meine Nullos wieder. Und dann das Ganze andersrum. Ich verkaufe x Millionen Nullos, die Nullos werden billig, sehr billig sogar, und ich kaufe die Nullos wieder auf. Und das Ganze beginnt wieder von vorne.
29.39.
Der Markt ist gut gütig.
29.40.
Die großen großen Grossen können sich eben auch Anwalte leisten, Berater betreffs Unterschlagung, Scheinfirmen, paradisische Verlagerungen sowie umfassenden Straferlass.
29.41.
Der allgemeine Straferlass ist eine Sitzung der Generalstraffreiheit. Beim Genralstraferlass hält man sich nicht mit Kleinigkeiten auf, großzügig vergessen die einen die anderen, alle tanzen und singen aufeinander herum, die großen Grossen freuen sich, dass sie ihre großen Löcher in wieder anderen Löchern verscharren können, und die kleinen Gogos freuen sich, wenn sie mal keinen Strafzettel bekommen.
29.42.
Die großen Löcher der Grossen werden in wieder anderen noch größeren Löchern verscharrt, und die kleinen Löcher der Kleinen schlagen Blasen in den Gläsern, man kommuniziert in der reinen löcherigen Freude, Glück pur.
29.43.
Die (großen) Löcher der (großen) Besonderen sind kollektive Löcher. Es ist gut, dass das Nichts allen zugute kommt.
29.44.
Die großen großen Grossen sind auch fett fett fett. Die kleinen Kleinen mager, mager!
29. 45.
Die Kleinen der Grossen sind süß und talentiert. Sie sind so putzig, Putzwerk.
29.46.
Der Kohl ist fett, die Kühe mager und hager. Aber heilig.
29.47.
Kleine… kleine…
29.48.
Wenn die Reichen Milliarden verlieren, ist das nicht so schlimm, es gibt ja andere (Milliarden). Die haben wenigstens Spass am Spiel.
29.49.
Wenn die Armen verlieren, dann ist das auch nicht so schlimm, es gibt ja andere (Arme).
29.50.
Wenn Arme oder Arme, die sich reich dünken, ihre Ersparnisse verlieren, können sie nicht darüber lachen. Sie haben eben keinen Spass am Spiel. Einige meinen sogar, sie hätten es nicht verdient, zu spielen.
29.51.
Vielleicht haben die ihnen nachfolgenden Armen mehr Spass am Spiel, den Geschmack am Risiko, vielleicht kennen sie ja den Aufruf des Arbeiterpräsidenten Dr. Abenteuer?
29.52.
Politik von Angebot (und Nachfrage). Sie wollen zwar nichts, aber ich biete es ihnen an (Produkte). Sie bieten nichts an, aber ich brauche es (Arbeit). Nur zu, keine falsche Bescheidenheit!
29.53.
Herr Angebot und Frau Nachfrage sitzen in einem Boot. Wir wären Ihnen dankbar, die Ruder in die Hand zu nehmen Ciao!
29.54.
Wenn die Wanken, die mit ihrem Geld spielen, gewinnen, streichen sie es ein ; wenn sie zuviel verlieren, melden sie Konkurs an: Pech gehabt. Deswegen sagt man auch sie „wanken“, gehen unter, soll heissen: sie. (Regel Kopf: du verlierst, Zahl: ich gewinne.)
29.55.
Grundregel. Die Gewinne sind privat, die Verluste öffentlich.
29.56.
Ob der Meeresspiegel nun sinkt oder steigt, man bekommt das Meer ratenweise ab.
29.57.
Um das Entstehen eines rationellen (logischem) Systems zu verhindern, werden die Menshen verpflichtet, ihr Geld-Nichtgeld in den Wanken zu deponieren. Siehe auch „Abzocke“, „Abused“, „Abtrotzen“. Danke.
29.58.
Auch Wanken betteln.
29.59.
Spielphasen. Wenn der Meeresspiegel abrupt sinkt, dann nennt man das „Krach“. Man sagt auch Sturm (Marinemetapher) oder „Waldbrand“ (Feuermetapher). Da sind die Milliarden, wird man versichert, „verschluckt“ worden oder „in Rauch aufgegangen“. Feuer - oder Sturm, Hauptsache, man vermittelt einen Eindruck von Wetterbericht.
29.60.
Die Welt ist voll von Gefahren und Naturkatastrophen. Sie müssen lernen, sich gegenseitig zu lieben, aber auch die Gefahr, die Katastrophen, die Welt, die Natur, und Taschen mit Löchern.
29.61.
Metaphern haben einen robusten Rücken.
29.62.
(Mal ehrlich gesagt: die Milliarden sind überhaupt nicht alle in Rauch aufgegangen, sie sind in anderen Hosentaschen gelandet.) Pssst…
29.63.
Wenn eine Firma Verluste einbüsst, sagt man, dass sie bankrott ist, das heisst, sie wankt. Wenn sie groß groß ist, liegt es in ihrem Interesse, dem Staat die Verluste tragen zu lassen, so kann dann jeder mitzahlen, siehe auch „Steuern“, „Sparpolitik“.
29.64.
Dieser finanzielle Beitrag ist einmalige Ausnahme.
29.65.
Klassische Spielphase. Du privatisierst, ich verstaatliche, du privatisierst, ich verstaatliche. Und du privatisierst. Wenn man verstaatlicht, rationalisiert man, jeder legt die Hand an den Geldbeutel für das Gemeingut. Wenn man privatisiert, verkauft man Gemeingut an eine kleine Gruppe: warum bekommt dann nicht jeder etwas ausgezahlt?
29.66.
Fast alle verlieren in allen Fällen: das ist der Wechsel (wirtschaftlich, politisch).
29.67.
Die Wirtschaft ist in keiner Weise wirtschaftlich.
29.68.
Es ist wichtig den Staat zu erhalten, ja sogar die Gemeinden, die Bezirke, die Gemeinschaften, die Provinzen der Welt zu entwickeln. So kann jeder beim Zahlen mitspielen. (Ohne es unbedingt zu merken.)
29.69.
Die Verfassung (des sozialen Körpers) ist einmalig.
Andere Gegenphase des Spiels. Wenn man mehr produziert, als wir brauchen (Überproduktion), warum gibt man es dann nicht denen, die krepieren? Weil ihr Leben keinen Preis hat. Und Preise haben mehr Gewicht als ihr Leben.
29.70.
Ihre Körper sind aber auch so mager!
29.71.
Der Markt ist absolut nicht einheitlich, nur ein bisschen launisch.
29.72.
Eine Überproduktion der besonderen Art. Es gibt aber doch etwas, was die reichen Länder
besonders grosszügig an die armen Länder verteilen: wenn Krieg geführt wird, beschießt man sie wieder und immer wieder mit Bomben und Raketen - sogar ganz und gar kostenlos. In diesen Momenten, stellt man wirtschaftliche Aufschwünge fest. (Unserer Wirtschaft.) Spiel, und Satz.
29.72.1. Diese Überproduktion ist auch eine fantastische Megaproduktion.
29.73.
Der Markt ist absolut nicht gemeinschaftlich, nur eben etwas vulgär.
29.74.
Die Hand des Marktes ist unsichtbar, unzertrennlich und einheitlich. Der Arm des unsichtbaren Körpers des Marktes ist kopflos.
29.75.
Der Körper des Marktes läuft ohne Kopf.
29.76.
Der ungerechte Markt ist notwendig, unzertrennlich, einheitlich.
29.77.
Das ist der Grund, warum der Mensh, in seiner großen Weisheit und nach langem Zögern, absoluter Monarchie, Oligarchie, Lotterie-Casino, Demokratie, Jojo, das einzige Regime, welches Sinn machte, adoptierte: die Plutokratie. Zum einem bedeutet das die Geldherrschaft der Reichsten, zum anderen bedeutet es, das die Regierung von Pluto gestellt wird.
29.77.1.1.
Warum Pluto und nicht Goofy?
Weil Goofy ein Mensh mit einem Hundekopf ist und die menshliche Sprache spricht. Pluto dagegen ist ein Hund der die Sprache der Hunde spricht. So ist das.
29.77.1.1.
Der Mench ist das einzige Tier, dessen Gesellschaftsordung von der Lotterie abhängt. Um ihre Gesellschaft zu organisieren, greifen die Menshen auf die Veranstaltung einer Lotterie zurück. Das ist schön. Das ist Pluto. Danke Pluto.
Dokument
Herr Trumpflos hat seine mögliche Fähigkeit sich zu amüsieren verkauft, dann seine Arbeitskraft, seine Arme und seine Denkfähigkeit, und dann seine Zeit; jetzt kauft er die Gedanken der anderen, um seinen Kopf zu füllen, aber irgendwie hat er seinen Kopf verloren, er hat ihn verkauft und verkauft ihn täglich an die Gedanken der anderen.